Zur Energiewende – von Christian Sponsel

Mit Beschluss vom 28. Oktober 2010, beschloss der Deutsche Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP die Novellierung des Atomgesetztes. Umgangssprachlich wurde die Restlaufzeit der deutschen AKW-Meiler verlängert. Hintergrund war die “längere Brücke” zum Zeitalter der Erneuerbaren-Energien, das solide geplant und umgesetzt werden sollte. Mit dem schrecklichen Unglück des Tsunamis in Japan und des damit verbundenen Störfalles in einem japanischen Kraftwerk, wurde in Deutschland der Netzschalter einiger AKWs getrennt und ein Moratorium durchgesetzt.

Im Nachgang zu diesem Moratorium kam es zu einer Unmenge an Gesetzten und Verordnungen, die die Energiewende voranbringen sollte: Neues EEG, EEWärmeG (dies widerspricht in Teilen dem EEG, macht aber nichts…), Ausbaubeschleunigungsgesetzt, AbLaVerordnung zur Abschaltung von Industriekunden und deren Entschädigung, die im übrigen wie alle anderen Abgaben vom Stromverbraucher getragen werden, die Stromkaskade, §19 Umlage, die Offshore Haftungsumlage u.v.m.

All diese Verordnungen, und alleine aus dem EEG jährlich ca. 25 Mrd. Euro, haben dazu geführt, dass das Ziel, eine Reduktion von CO2, nicht stattgefunden hat. Im Gegenteil, im Jahre 2013 stieg der Ausstoß an CO2 in Deutschland weitern an! Grund ist die hoch volatile Last der Erneuerbaren-Energien und die daraus resultierende Resudiallast, die derzeit maßgeblich aus Kohlekraftwerken gedeckt wird. Gesteuert wird nicht nach Markt oder Nachfrage, sondern nach der Abnahmepflicht. Dies ist ungefähr so logisch, als ob ein Blumenverkäufer an Allerheiligen und Muttertag zu hat und in den Sommerferien liefert was das Zeug hält! Abnahmepflicht sei Dank….

Diese Regularien und die teilweise religiös geführte Debatte führten zu dem Ergebnis, dass die Welt derzeit nach Deutschland schaut und weiß nun, wie eine Energiewende nicht geführt werden sollte. Eine doppelte Infrastruktur an Erzeugungskapazität und eine Vielzahl an nötiger erhöhter Leitungskapazität macht einfach betriebs- und volkswirtschaftlich wenig Sinn.

Ferner blickt die Welt weiter nach Deutschland und sagt, wenn es aber eine Volkswirtschaft schafft, dann die Deutsche! Dass stimmt mich dann doch wieder positiv und zeigt, wie stabil und fleißig wir Deutschen sind, aber auch wie sehr eine marktwirtschaftlich vernünftige Partei, wie die neue FDP in Deutschland fehlt!


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